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    Wir sind Queer in Niederbayern e.V. und haben uns am 18. Juni 2019 gegründet.
    Wir sind ausschließlich ehrenamtlich organisiert und möchten allen Motivierten die Möglichkeit geben sich zu engagieren.
    Die Mitglieder bestimmen in den Mitgliederversammlungen die Entwicklung des Vereins.
    Wenn du unsere Ziele unterstützen möchtest, freuen wir uns, dich als Mitglied oder als finanzielle Unterstützer*in begrüßen zu dürfen.
    Die Ziele unseres Vereins:

    Wir stehen dafür ein, in der Öffentlichkeit bestehende Vorurteile gegenüber queeren Menschen (Lesben, Schwulen, Bi-, Trans-, Inter- und Asexuellen (LSBTIQ*)) abzubauen und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit entgegen zu wirken.

    Wir treten ein für Akzeptanz und Offenheit gegenüber queeren* Menschen und queeren* Lebensformen in Niederbayern und weltweit.

    Wir treten gegen die Stigmatisierung von Menschen mit HIV und AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ein.

    Wir zeigen Solidarität mit den Opfern anti-queerer Straftaten.

    Forderungen

    Queer in Niederbayern steht für die Vielfalt queerer* Lebensentwürfe und Lebensformen, für Freiheit sowie ein gutes Leben jenseits von Gewalt und Diskriminierung.
    Wir stehen ein für eine Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer Nationalität, ihrer Religion, körperlichen Einschränkungen, ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Orientierung leben können.
    Wir fordern:

    dass alle Menschen sicher leben können. Niemand soll sich vor körperlicher oder seelischer Gewalt fürchten müssen, egal ob körperlich, seelisch oder verbal.

    eine Veränderung der Entscheidungspraxis für queere* geflohene Menschen. Insbesondere muss die Verfolgung auf Grund von sexueller und geschlechtlicher Identität als Fluchtgrund anerkannt werden.

    ein Ende der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts. Niemand darf aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit unterdrückt, benachteiligt oder anders behandelt werden.

    dass Hassverbrechen gegenüber queeren* Menschen als solche benannt und verfolgt werden.

    eine vorurteilsfreie Behandlung von queeren* Menschen im Gesundheitswesen.

    ein Verbot sogenannter „Umpolungs- und Konversionstherapien“ für queere* Menschen.

    ein Verbot nicht notwendiger medizinischer Eingriffe an intergeschlechtlichen Kindern.

    die Abschaffung des Transsexuellengesetzes und die Erarbeitung eines Gesetzes zur einfachen Anerkennung der Geschlechteridentität.

    ein konsequentes Eintreten gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

    dass die hier benannten Probleme als gesamtgesellschaftliche Probleme begriffen werden und dementsprechend auch als solche behandelt werden

    die rechtliche Anerkennung von Lebens- und Familienformen abseits der gesellschaftlichen/überholter Normvorstellungen und deren gesellschaftliche Anerkennung sowie einen respektvollen Umgang mit ihnen.

    die Änderung der bayerischen Bildungspläne. Lebens- und Familienvorstellung abseits der Norm müssen in der Kinder- & Jugendbildung selbstverständlich werden.

    den effektiven Schutz queerer Geflüchter in Unterkünften..

    Begriffe

    Asexuell/ aromantisch:

    Bezeichnung für Personen, die wenig oder kein Bedürfnis an sexuellen bzw. romantischen Kontakten mit anderen Personen haben.

    Bisexuell/ biromantisch:

    („Bi“=“Zwei“) bezeichnet Männer und Frauen, die sich zu Männern und Frauen sexuell hingezogen fühlen und/oder Frauen und Männer lieben.

    Cis-geschlechtlich:

    (cis, lateinisch: diesseits) bezeichnet, dass eine Person in Übereinstimmung mit ihrem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht lebt. Cis-geschlechtlich zu sein entspricht, im Gegensatz zu trans*geschlechtlich, der Norm.

    Coming-out:

    Der Prozess, sich über etwas bewusst zu werden (inneres Coming Out) und dies eventuell anderen Personen mitzuteilen (äußeres Coming Out).

    Cross Dresser*in:

    Selbstbezeichnung eines Menschen, der es “einfach nur schön” findet, Kleidung zu tragen, die nicht mit ihrem eigenen Geschlecht assoziiert wird. Das Tragen von Kleidung sagt nichts über die Geschlechtliche Identität dieser Personen aus.

    Diskriminierung:

    Das Gegenteil von Privilegierung. Es bedeutet, dass ein Mensch benachteiligt, also schlechter behandelt wird, weil dieser zum Beispiel trans*, weiblich, schwarz, homosexuell, behindert oder arm ist. Menschen wird aufgrund gewisser Merkmale Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen zugeschrieben.

    Drag:

    Steht für die Abkürzung “Dressed as Girl” und später auch für “Dressed as Guy”. Es ist eine Kunstform, die gesellschaftliche Geschlechterklischees übertreibt und sarkastisch betrachtet.

    Feminismus:

    Die Überzeugung, dass alle Menschen einer Gesellschaft, unabhängig von ihrem Geschlecht, gleiche Rechte, Chancen und Pflichten haben sollten.

    Geschlecht:

    Menschen werden meistens bereits vor der Geburt von Ärzt*innen auf Grund von körperlichen Merkmalen entweder als Junge oder Mädchen eingeteilt. Es geschieht eine Zweiteilung in Junge und Mädchen, obwohl körperliche Merkmale sehr unterschiedlich sein können. Für manche Menschen ist diese Einteilung im Laufe des Lebens nicht stimmig. Gerade bei intersexuellen Kindern werden oft direkt nach der Geburt medizinisch unnötige „geschlechtsangleichende“ Operationen durchgeführt, mit dem Zweck, dass die Kinder in die zweigeschlechtliche Norm passen.

    Gender Star*:

    Das Sternchen oder sog. “Wildcard” kommt aus der Computersprache und dient dort als Platzhalter für eine beliebige Anzahl und Kombination von Buchstaben. Hinter Trans* sollen dadurch alle verschiedenen Identitäten, wie beispielsweise “mit Transitionserfahrung”, Transsexuell oder Transgender miteingeschlossen werden.

    Heterosexuell / heteroromantisch:

    Selbstbezeichnung für Frauen*Mädchen, die sich zu Männern*Jungen sexuell hingezogen fühlen/sich verlieben bzw. umgekehrt. Häufig wird davon ausgegangen, dass alle Menschen heterosexuell sind. Das wird Heteronormativität genannt.

    Heteronormativität:

    Binäres, zweigeschlechtliches und heterosexuell organisiertes und organisierendes Wahrnehmungs-, Handlung- und Denkschema. Dieses Schema basiert auf der vermeintlichen natürlichen Gegebenheit der Heterosexualität (Mann begehrt Frau, Frau begehrt Mann).

    Homosexuell / homoromantisch:

    Überbegriff für „Lesbisch“ und „Schwul“. Er kommt aus dem griechischen: „homo“=“gleich“.

    Inter*:

    Umschreibt die gelebte Erfahrung, mit einem Körper geboren zu sein, der den gewöhnlichen Vorstellungen von männlich und weiblich nicht entspricht. Inter* Menschen haben beispielsweise sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane. Dies führt noch heute zu Diskriminierungen und Menschenrechtsverletzungen, wie z.B. uneingewilligte geschlechtsverändernde Eingriffe. Inter* Personen können cis-geschlechtlich oder trans* sein und alle Selbstbezeichnungen von sexueller und romantischer Orientierung für sich verwenden.

    Intersektionalität:

    beschreibt die Überschneidung von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person. Diskriminierungsformen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie, Behindertenfeindlichkeit oder Klassismus addieren sich nicht nur in einer Person, sondern führen zu eigenständigen Diskriminierungserfahrungen. So wird eine farbige Frau* gegebenenfalls nicht nur als Frau und als person of colour diskriminiert, sondern sie kann auch die Erfahrung machen, als farbige Frau* diskriminiert zu werden.

    Mononormativität:

    Mono-Normativität bezeichnet die Wissensproduktionen, Machttechnologien und Praktiken, die eine exklusiv dyadische Struktur von Paarbeziehungen als elementare und ’natürliche‘ Form des Zusammenlebens produzieren. Nicht-monogame Konstellationen werden demgegenüber pathologisiert und als Effekt oder Verursachung eines Mangels oder Persönlichkeitsdefizits interpretiert.

    Nichtbinär, Genderqueer, Genderfluid, Agender,…:

    Selbstbezeichnungen für Menschen, die sich außerhalb der Einteilung in zwei Geschlechter verorten. Das kann bedeuten, dass sich ein Mensch weder weiblich noch männlich versteht oder nicht ausschließlich.

    Pansexuell / Panromantisch:

    (Griechisch: „Pan“=“Alle“) Bezeichnung für Personen, die sich zu Personen jeden Geschlechts sexuell hingezogen fühlen und/oder Personen jeden Geschlechts lieben.

    Privilegierung:

    Gegenteil von Diskriminierung. Es bedeutet, dass ein Mensch bevorzugt, also besser behandelt wird, weil dieser zum Beispiel männlich, cis-geschlechtlich, weiß, heterosexuell, nicht behindert oder reich ist.

    Queer:

    schließt vielfältige Formen von sexueller/romantischer Orientierung und Geschlechtsidentitäten ein, die von Hetero- und Mononormativität abweichen.

    Trans*:

    (lateinisch: jenseits) bedeutet, dass eine Person jenseits des Geschlechts lebt, das bei der Geburt zugewiesen wurde.

    LGBTIQ*:

    eine Abkürzung im deutschsprachigen Raum. Die Buchstaben stehen für Lesbisch-Schwul-Bi-Trans*-Queer*-Inter*. Das Sternchen hinter der Abkürzung steht für mögliche Erweiterungen.

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